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Vom Nutzen zum Nutzererlebnis

Vom Nutzen zum Nutzererlebnis

Moodboard, User Research, Iteration – was für viele wie Fachchinesisch klingt, beschreibt den typischen Arbeitsalltag von UX-Designer:innen.

Sie sind diejenigen, die dafür sorgen, dass wir uns auf Websites und in Apps schnell zurechtfinden, intuitiv navigieren und uns als Nutzer:in von der jeweiligen Anwendung abgeholt fühlen: UX-Designer:innen. UX steht dabei für User Experience. Sie beschreibt das Nutzerlebnis, also die Empfindungen, die im Kontakt mit Produkten und Services, etwa in Online-Shops, in Apps und auf Websites entstehen. Da immer mehr Menschen immer länger online unterwegs sind und deren Ansprüche an digitale Umgebungen wachsen, ist die User Experience zum Erfolgsfaktor geworden. Das lenkt den Blick auch auf jene, die sie maßgeblich gestalten. Kürzlich hat beispielsweise der SPIEGEL über den Alltag einer Berufseinsteigerin in Berlin berichtet. Den kritischen Blick auf Apps könne sie nicht mehr abstellen, sagt die junge UX-Designerin.

Mehr als ein Button an der richtigen Stelle

Ähnlich geht es Katja, unserer Senior Managerin User Experience. In einem früheren Beitrag auf unserem Blog hat sie ihr Tätigkeitsfeld schon einmal beschrieben. Darin erklärt sie unter anderem, warum User Experience und Usability nicht gleichgesetzt werden sollten. Die User Experience geht demnach weit über eine einfache Bedienbarkeit hinaus: „Der Begriff der User Experience ist […] stark mit ästhetischen und emotionalen Faktoren verbunden. Das wiederum bedeutet, dass sich der Erfolg zum Beispiel einer App nicht nur aus deren Bedienbarkeit und einem ansprechenden Design ableitet, sondern aus allen Effekten, die die Anwendung auf den Nutzer hat – und zwar vor, während und nach der Benutzung.“

Die von der SPIEGEL-Redaktion vorgestellte Berufseinsteigerin räumt mit einem weiteren Vorurteil auf. Ihre Tätigkeit werde häufig mit anderen gestalterischen Berufsfeldern gleichgesetzt. Doch auch das greife zu kurz. Sicher, ohne ein Gespür für Design geht es nicht, aber das ist eben nur ein Baustein.

Nutzer:innen als Maß der Dinge

Katja verweist auf den Dreiklang der User Experience, die jede:r UX-Designer:in beherzigen sollte: „Heute im Dialog mit den Nutzer:innen, morgen im Gespräch mit den Entwickler:innen und dabei das Businessmodell nicht aus den Augen verlieren – das eine kann ohne das andere nicht den gewünschten Effekt erzielen.“ Ausgangspunkt seien dabei stets die Nutzer:innen, betont sie.

Um herauszufinden, was sie bewegt, sind Gespräche mit Vertreter:innen der Zielgruppe das A und O. Dabei können und sollten sich UX-Designer:innen einer breiten Palette an Methoden bedienen. UX-Design ist damit weit entfernt von einer Entwicklertätigkeit im stillen Kämmerlein. Im Gegenteil: Der Dialog ist entscheidend, um die bestmögliche User Experience zu schaffen.

Technologie und Nutzerpsychologie

Neben umfassendem Wissen insbesondere zu Methodiken und Nutzerpsychologie ist auch ein technisch-technologisches Verständnis unentbehrlich, um die Erkenntnisse in Produkte transferieren zu können. Übrigens ist hier gewissermaßen auch ‚Mehrsprachigkeit‘ gefragt, um die Anforderungen in die Sprachen und Termini der einzelnen Fachbereiche übersetzen zu können.

Wenn du tiefer in die Materie eintauchen und erfahren möchtest, was das für ein Produkt wie Run this place bedeutet, sei dir an dieser Stelle noch einmal Katjas Beitrag ans Herz gelegt: User Experience – Nutzer:in im Fokus des UX-Designs.

 

 

 

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